Im Umfeld von Romont VD

Warum nicht einmal nach Romont fahren? Genau das haben wir an diesem spätherbstlichen Sonntag getan. Natürlich schauten wir uns erst einmal das historische Städtchen Romont angesehen. Viel gibt es da zu entdecken: verschwiegene Gassen, alte Häuser mit hübschen Gärten, eine beeindruckende Ringmauer. Besonders hat uns natürlich der Spaziergang rund herum gefallen.

Mit einiger Mühe haben wir sogar eine offene "Beiz" entdeckt, sodass wir uns für den weiteren Weg stärken konnten.

Also, eine Wanderroute haben wir mit uns geführt, ob wir allerdings überall die richtigen Abzweigungen gefunden haben, steht zur Diskussion. Auf jeden Fall haben sich unsere Augen an vielen neuen Eindrücken laben können bis wir so querfeldein schliesslich gegen Abend in Lucens eintrafen. Zu einer Besichtigung hat es nicht mehr gereicht. Wir waren alle müde und Pudel Monty  mit seinen 76 (Menschen)jahren hatte die Siesta im Zug redlich verdient.

Unser Entschluss jedoch stand fest: wir wollten nach Lucens zurückkehren, Schloss und Dorf besichtigen und nach Moudon weiterwandern.

An einem Sonntag im Dezember sind wir also nach Lucens zurückgekehrt. Zur Ausgangsstation dieser Wanderung haben wir Henniez (Schweizer Mineralwasser besser bekannt als der Ort im im Kanton Waadt) auserkoren.

OK, wir sind also am Bahnhof Henniez ausgestiegen. Von einem Dorf oder der Quelle weit und breit nichts in Sicht. Nun ja, wir wollten uns auch nicht mit der Suche aufhalten. Wir sind daher gleich durchgestartet immer dem Lauf der Broye entlang. Die kahlen Bäume haben uns zwar an den Winter erinnert. Das Wetter war aber blendend schön und viel zu warm für die Jahreszeit. Weihnachten? Kein Gedanke daran.

Nach zirka eineinhalb Stunden sind wir in Lucens eingetroffen. Mit Mühe und Not haben wir ein Lokal gefunden, wo wir unseren Hunger stillen konnten. In einem am Vortrag neu eröffneten Restaurant haben wir gut gegessen, viel geplaudert und die Pudels ausruhen lassen.

Aber ja, wir hatten ja noch ein rechtes Stück Weg vor uns. Zuerst mal mussten wir natürlich das Schloss in Augenschein nehmen. Dabei haben wir in einer Mauerritze tatsächlich ein tapferes Blumenkind erblickt. Das Schloss selber ist sehr beeindruckend und die Aussicht phänomenal. Der weitere Wanderweg führte dann wiederum der Broye entlang, immer schön eben fort, ohne weitere Anstrengungen von uns zu fordern. Schön war es alleweil und die weiteren eineinhalb Stunden haben sich gelohnt. In Moudon war keine Besichtigung mehr möglich.

Pudeljunge Monty mit seinen bald 77 Menschenjahren hat sich auf dem Bahnsteig gleich hingelegt, was eigentlich nicht seinem Wesen entsprach. Geplant mit Hüftdysplasie und Problemen mit der Nebenniere hat er bis jetzt sein Leben tapfer und mit Begeisterung gemeistert. Ein ganz besonders toller Hund, immer aufgestellt und extrem anhänglich. Wir hoffen, dass er uns noch recht lange begleiten kann.

Holy ist inzwischen 57 Menschenjahre jung und eine grosse Schmusekatze. Ihre besondere Leidenschaft gilt dem Ball, der immer mit dabei sein muss. Findet sie wandern zu eintönig, kommt halt der Ball zum Einsatz und der wunderschöne Pudelschwand schnellt in die Höhe. So ist dann auch für sie die Welt wieder vollkommen in Ordnung und weiterwandern kein Problem.

Die Planung dieser Wanderung erfolgte mit dem Wanderplaner auf dem Samsung Tablet.