Wieder einmal haben wir uns auf den Weg gemacht, zu einer neuen Wanderung. Angelockt von einer Ausschreibung in der Schweizer Familie, wollten wir ein kleines Stück Kanton Luzern erforschen. Wir fuhren also über Bern nach Olten, wo wir auf den Regio umsteigen mussten. Also zuckelten wir über Sursee, Emmenbrücke-Gersau nach Hochdorf.
Nun hiess es, erst mal den richtige Wanderweg finden, Zuerst jedoch fanden wir ein offenes Bistro, wo wir uns mit einem Kaffee für die lange Wanderung gestärkt haben. Start der Wanderung um zirka 12:00 Uhr. Mit meiner neuen Wanderapp von Komoot haben wir nach etwas Umschau halten die Fährte gefunden und sind nach den Strassen von Hochdorf total im Grünen gelandet.
Der Weg durch Wiesen und Wälder, auf den Hügel von Römerswil war richtig toll. Sogar das aufwärts Laufen war nicht besonders anstrengend. Nach einiger Zeit sind wir dann in Gormund gelandet. Leider weit und breit kein Gasthof, dafür aber ein offener Volg-Laden. So konnten wir wenigstens etwas für's Picknick einkaufen, welches wir dann auf dem Platz vor der Kirche - Brunnen für Monty und Holy inklusive - verzehrt haben.
Frisch gestärkt machten wir uns auf den Weg Richtung Schlachtkapelle. Unterwegs haben wir dann doch noch eine Wirtschaft gefunden, wo wir uns nochmals etwas stärken konnten. Monty mit seinen 12 Jahren und 8 Monaten war für die Pause dankbar und hat sich am Boden lang ausgestreckt.
Natürlich gabe es dann noch ein Bild von der Kirche auf dem Hügel. Ja, ja, Kirchen haben wir eine Menge gesehen und auch fotografiert. Als Sujet eignen sie sich ganz gut. Bald sind wir dann beim Golfplatz angelangt, der sich über eine weite Landschaft mit kleinen Hügeln, Hecken und Wäldchen erstreckt, riesig gross ...
Einige Zeit später sind wir bei der Schlachtkapelle eingetroffen und haben auch da Bilder gemacht. Anschliessend standen wir ratlos beim Wegweiser, der in eine nicht definierbare Richtung zeigte. Auch die Navigation von Komoot war diesmal nicht gerade hilfreich. Wir liefen also zum Ärger meiner Hunde ein Stück der Strasse entlang, bis sich nach zirka 700 m die Stimme in meinem Ohr zurückmeldete und uns anwies, nach links zu gehen. Tolle Anweisung, so gelangten wir zum Steinbühlweiher, wo wir für die Strapaze des heissen Strassenstückes vollauf entschädigt wurden. Ein Teilstück der Wanderung ganz nach unserem Geschmack, entzückt und mit staunenden Augen der Schönheit unserer Heimat zugewendet.
Und weiter ging es auf unserer wirklich langen Wanderung immer durch Felder, Wiesen und Wälder, bis wir gerade rechtzeitig für den Zug Richtung Bern um 20:18 Uhr in Sempach-Neuenkirch eintrafen. Wir waren alle sehr froh, uns endlich hinsetzen und die geplagten Wanderfüsse ausruhen zu können.
Anmerkung:
Die in der Routenbeschreibung angegebene Wanderzeit vom 3.5 Std. hat für uns auf keinen Fall gestimmt. Geht möglicherweise für eilige Zeitgenossen. Wir jedoch haben es halt im Allgemeinen nicht mehr besonders eilig, geniessen die Zeit und die schöne Umgebung und all die tollen Ausblicke, die uns unterwegs geschenkt werden.
Komoot hat für die absolvierte Route eine Strecke von 16.9 km - Dauer 8:00 Std. (inklusive Zwischenhalte) - Bergauf 290 m - Bergab 300 m - Geschwindigkeit 2.1 km/Std. - höchster Punkt 796 m - tiefster Punkt - 514 m ausgerechnet.
Anmerkung:
Komoot ist eine wirklich tolle APP für Wandern - Fahrrad - Biken etc. und kann mit gutem Gewissen empfohlen werden.