Die Sonne lacht vom sommerblauen Himmel und wir wollen Isenfluh besuchen. Grundsätzlich wollten wir mit der Luftseil- und Schmalspurbahn auf die Winteregg fahren. Doch schon auf der Fahrt von Interlaken Ost nach Lauterbrunnen war die Bahn gerammelt voll - Touristenzeit im Berner Oberland.
Wir haben uns kurz entschlossen, den Weg nach Isenfluh unter Füsse und Pfötchen zu nehmen, der stetig in die Höhe führte vom 795 m auf 1081m üM. Diese Variante war schön und eher gemütlich und da wir uns Zeit lassen konnten, die Natur rings umher anzuschauen, haben wahrscheinlich die Vorgabezeit tüchtig überzogen.
Im Restaurant Waldrand haben wir zu Mittag gegessen. Später haben wir uns gesättigt und ausgeruht auf den Weg zur Grütschalp gemacht. Dieser Teil war etwas anspruchsvoller und es gab auch Pausen oder Trainingssequenzen für Pudels. An einer Kuhweiden vorbei (Sylou vorsichtshalber an die Leine genommen) sind wir schlussendlich auf der Grütschalp eingetroffen.
Der Andrang auf die Seilbahn war noch immer recht gross, sodass wir noch zuwarten mussten, bis zur nächsten Fahrt. Wir durften einen tollen Tag in Gottes schöner Natur verbringen. Das macht uns immer wieder froh und glücklich.
Endlich scheint mal wieder die Sonne strahlend vom tiefblauen Himmel. Das verlockt natürlich dazu, eine Wanderung unter Füsse und Pfötchen zu nehmen. Wir entscheiden uns für Lauterbrunnen mit seinen stiebenden Wasserfällen. Schon auf der Fahrt ab Interlaken-Ost kommt Urlaubsstimmung auf, auch bei den vielen Touristen, die ein Ziel in diesem Tal ausgewählt haben.
Bei der Ankunft grüssen uns die weissen Gipfel der noch immer verschneiten Berggipfel aus der Ferne. Wir machen erst einmal einen Dorfrundgang und setzen uns dann auf die Terrasse des Hotels Silberhorn. Schön, still und gemütlich.
Unser Wanderweg führt später der weissen Lütschine entlang Richtung Zweilütschinen. Der Fluss führt viel Wasser und rast mit grosser Wucht Richtung Interlaken. Ich muss meinen ganzen Mut zusammenkratzen und Sylou, meinen kleinen Lebensbegleiter, alleine laufen zu lassen. Er ist mit seinen 11 Monaten noch sehr übermütig und verspielt. Es ist jedoch toll, wie er gehorcht, wenn es gefährlich wird ;-)
Der ganze Weg ist angenehm zu laufen, mit wenig Steigung oder Gefälle. In Zweilütschinen angekommen, ist aus der Richtung Grindelwald auch schon unser Zug aufgetaucht, der uns zurück nach Interlaken-Ost gebracht hat. Dort hat auf dem grossen Parkplatz unser Auto im Schatten brav gewartet.